Spitzwegerich – geballte Kraft gegen Husten, Mückenstiche und noch mehr
Der Spitzwegerich – so unauffällig und unscheinbar er wächst, um so wirkungsvoller ist seine Kraft bei vielerlei Wehwehchen. Als Mittel gegen Husten und bei allen Erkältungskrankheiten ist er vielen bekannt. Doch er kann noch viel mehr. Bei Insektenstichen oder kleinen Verletzungen werden die Blätter gepflückt, gequetscht und zerrieben auf die betroffene Stelle gelegt und stillen nicht nur den Juckreiz, sie helfen bei der Wundheilung. Auch zur Verdauung und deren Anregung hilft ein Tee aus Spitzwegerichblättern (frisch oder getrocknet).
Gerade jetzt im Frühjahr empfehle ich, den ersten Vorrat an Spitzwegerichsirup und -honig anzusetzen. Mann weiß ja nie, ob sich bei einem selbst oder bei Familienmitgliedern demnächst
eine Erkältung breit macht.
Für den Spitzwegerichsirup habe ich die gereinigten und wieder getrockneten Spitzwegerichblätter abwechselnd mit Zucker (es geht natürlich auch brauner Rohrzucker) in ein Glas gestopft. Das Glas steht nun für die kommende Zeit auf dem Fensterbrett in der warmen Küche. Durch das Einstampfen (am besten mit der bloßen Hand) bildet sich bald Flüssigkeit. Nun ist es hilfreich, das Glas jeden Tag zu bewegen. Ich lasse dann den gebildeten Saft über den noch sichtbaren Zucker laufen bis sich alles gelöst hat. Sacken die Blätter sehr zusammen, kann gern mit weiteren frisch geernteten Blättern nachgefüllt werden. Doch immer schön in die Flüssigkeit hinein drücken.
Beim Spitzwegerich kann das Blatt-Zuckergemisch sehr lange so stehen bleiben und muss nicht nach einer bestimmten Zeit abgeseiht werden. Klassisch steht der Sirup über die Sommermonate 3 Monate und wird dann in dunkle Flaschen abgeseiht und im Keller aufbewahrt.
Sollte während der Zeit des Ziehens des Sirups Bedarf an Sirup bestehen, weil es z.B. im Hals kratzt oder sogar Husten da ist, dann auch schon in dieser Zeit vom Sirup nehmen. Bei der Dosierung wird oft von 3mal einem Teelöffel geschrieben, doch mir hilft im Akutfall eher mehr. Das kann schon mal bis stündlich einem Esslöffel gehen. (Ich bin kein Arzt oder Heilkundler. Die Dosierung ist nur meine eigene Beschreibung, was ich nehme. Bitte im Ernstfall beim Arzt oder Apotheker um Rat fragen.)
Zum Spitzwegerichsirup gibt es weitere Alternativen. Zum Beispiel eine Tinktur. Dazu werde ich in einem späteren Bericht schreiben. Was aber auch sehr schnell angesetzt werden kann, ist ein Spitzwegerich-Honig.
Dafür einen guten Imkerhonig mit etwas zerkleinerten Spitzwegerichblättern in ein Glas füllen, gut mischen, damit keine Luft zwischendrin ist und stehen lassen. Bei Bedarf wie Sirup verwenden. Schmeckt aber auch sehr lecker im Tee.
Weiteres zur Heilwirkung des Spitzwegerichs finden Sie HIER.