Vernetzung oder Zeitverschwendung?
Nun habe ich schon einige Male über Twitter geschrieben und von meinen Erfolgen dabei berichtet. heute erhielt ich die Email von Oliver, einem Leser meines “Schweinehund”- Newsletters.
Oliver schrieb:
“Ich bin dabei, mein Geschäft ins Internet zu verlagern. Die Anfänge sind auch gemacht, doch nun stellt sich mir die Frage: Wie werde ich bekannt?
Mehrmals las ich schon den Tipp, man solle Bloggen und in Foren schreiben. Doch ich weiß nicht so recht, wie ich das am besten machen soll, damit es nicht nach hinten los geht. Ich mag es ja auch nicht, wenn dauernd Leute im Forum nur Werbung bringen.
Was würdest Du mir empfehlen?”
Gerade in der letzten Zeit habe in dieser Richtung sehr viel “genetzwerkt”. Es ist immer eine gewisse Gradwanderung, was ich wo schreibe. Doch im Grunde ist es wie im wahren Leben auch, wenn ich mich bekannt machen will. Ich muss raus gehen und mit Leuten reden. Und wenn ich z.B. Kinderschuhe verkaufe, muss ich mit Kindern oder deren Eltern reden und nicht mit Senioren. Im Internet nicht anders. Will ich einen Gartenratgeber verkaufen, dann muss ich mir die Zielgruppe “Gartenbesitzer” suchen und nicht die Modelleisenbahnliebhaber. Und dahin gehen, wo diese Zielgruppe sich austauscht.
Angekommen in solch einem “passendem” Forum, melde ich mich da mit einem Benutzernamen an, den ich auch für mein Geschäft benutze. Wichtig! Nun gilt es, mal mitlesen, was da so geschrieben wir. Mir fällt dann meistens etwas ein, womit ich helfen kann oder auch mal nur zustimmend kommentieren kann etc. Und wenn mir doch nichts einfällt, dann eben Google bemühen. Meist eine erfolgreiche Suche. Und ich habe Stoff für weitere Postings und baue mir damit einen “Expertenstatus” auf. Das mache ich immer wieder.
So unterschiedlich wie die Foren selbst, so unterschiedlich ist es auch mit der Angabe eines Links zu meiner Website oder meinem Blog. Bin ich bei Xing z.B., dann habe ich dort mein Profil immer parat stehen und brauche keine Signum- oder Fußangabe. Doch anderswo richte ich mir eine Absenderangabe mit einem link ein.
Ähnlich kann ich das auch mit Kommentaren in Blogs machen.
Zum Thema Twitter werde ich auch immer wieder angesprochen.
Grundsätzlich auch für dieses Medium mein Tipp: Postings mit wirklich hilfreichem Inhalt schicken. Und vorallem mit Inhalten, die zum Geschäft passen. Allerdings lasse ich auch immer wieder ein paar Sachen einfließen, die mich als Person bekannter machen. Infos zu dem, was ich mache und zu meiner Umgebung. Vertrauen schaffen!
Mal ein Beispiel, wie es dann im Querverweis laufen kann:
Vorige Woche habe ich ein paar Nachrichten bei Twitter geschrieben, wo es um Katzen ging. (Ich habe zwei davon immer um mich herum.) U.a. das: “Den Wassernapf nicht neben den Fressnapf stellen.”
Was ist passiert?
Abends suche ich mich selbst bei Google. Und womit tauche ich da weit oben auf? Mit dem Fressnapf- Posting.
Daran sieht man ganz deutlich, worauf es ankommt. Es war wieder einmal ein ganz bestimmtes Keyword. Und schwuppdiwupp werde ich zum Katzen- Experten. 😉
Und sobald ich dann als Experte Fuss gefasst habe, nimmt es mir auch Niemand übel, wenn ich dann mal mit mehr Werbung komme. “Die Dosis macht das Gift!” … gilt auch hier.
Babsi/ 18.02.2009
Liebe Monika
Danke für die hilfreichen Tipps
Auch wenn ich noch nicht wirklich was “verkaufen” will kann ich mir daraus doch viel mitnehmen. Mein Ziel ist es im mom eher “Gleichgesinnte” zu finden dennoch, auch hier ist es wichtig, ´so vorzugehen, dass man auch die für sich richtigen findet
hab mir übrigens auch schon teil 1 des twitter reports durchgelesen, der ja auch das thema “richtiges twittern” behandelt 🙂
für mich als “Grünling” ist sowas sehr lehrreich und hier an dieser Stelle mal ein liebes Danke an dich :)))
glg Babsi