Haben Sie mal beobachtet, was eine Katze macht, wenn sie von einem Ruheplatz aufsteht?
Wir finden es niedlich, wenn wir so beobachten, wie die Katze vom Kissen aufsteht und sich reckt und streckt. Das alles, bevor sie sich auf den Weg sonstwohin macht.
Was können wir Menschen davon lernen?
Ganz viel.
Ein Beispiel: Wir sitzen am Schreibtisch auf einem mehr oder weniger sinnvollem, “gesunden” Bürostuhl oder -sessel. Nach längerem Sitzen kommt es ungewollt zu einem gewissen Zusammensacken des Körpers. Der fällt nicht in sich zusammen … Sie wissen bestimmt, was ich meine.
Bürofitness, Büro-Jogging, von Katzen lernen
Stehen wir nun auf, weil wir woanders etwas zu erledigen haben oder uns nur mal einen Kaffee holen wollen, dann .. naja, wir stehen auf und laufen los. Nun denken Sie noch einmal an die Katze. Was tut sie zuerst? Ja, sie reckt und streckt sich. Sie wird so lang, wie wir sie sonst nicht kennen. Zuerst macht sie ‘nen Katzenbuckel, danach drückt sie den Rücken in die andere Richtung und streckt die Pfoten aus. Meist gähnt sie nochmals genüsslich und mit dem ersten Schritt streckt sie auch das jeweilige Hinterbein weit von sich. Spannung, Lockerung … Erst dann gehts auf in die mehr oder weniger weite Welt oder an den Fressnapf.
Mein Tipp: Machen Sie es mal wie die Katze. Jetzt gleich. Strecken Sie mal die Hände aus. Die Finger spreizen wie ein Stern. Merken Sie die Spannung und wie viel Kraft da “dagegen” wirkt?
Und nun … Aufstehen. Hoch den Kopf und die Arme nach oben. Recken, strecken … es geht doch. Und wenn Ihnen das komisch vorkommt, dann schmunzeln Sie, dann lachen Sie oder lachen Sie mit dem Partner oder dem Kollegen im Büro. Lachen ist gesund, auch wenn man sich ziemlich blöd vorkommt.
Noch ein paar Tipps für die Fitness im Büro, die ich eben im Postfach gefunden habe:
Lockernde Sitzgymnastik
Die folgenden Übungen können Sie während Ihrer Arbeit ausüben: bequem auf den Bürostuhl setzen, Schuhe ausziehen und jede Übung mindestens 7 Sekunden lang ausführen:
1. Kratzfuß. Die Füße ruhen auf dem Boden. Jetzt beide Zehen einkrallen und dann strecken, als ob Sie mit den Zehen den Fußboden polieren müssten.
2. Zehenpropeller. Stützen Sie sich mit den Händen am Arbeitstisch oder an der Sitzfläche ab. Strecken Sie beide Beine aus, die Fersen schweben über dem Boden, dann lassen Sie die Füße in den Gelenken kreisen. Mal nach innen, mal nach außen. Wenn die Fußpropeller nach oben zeigen, sollten Sie es hinten im Unterschenkel einen deutlichen Zug spüren.
3. Venenpumpe. Füße auf die Hacken stellen und die Zehen weit nach oben drücken. Dann Zehen abstellen und die Fersen so weit es geht nach oben strecken. Oft wiederholen.
Manolo Blahnik contra Birkenstock
Modische Schuhe mit hohen Absätzen (wie die des Schuhdesignerpapstes Blahnik) sind chic , aber meist nicht gesund. In vielen Berufen allerdings ist ein elegantes Outfit unverzichtbar und sieht auch toll aus. Wenn Sie es einrichten können, wechseln Sie während der Arbeitszeit die Schuhe. Richten Sie Ihren Schreibtisch so ein, dass Sie dahinter unbemerkt barfuss oder in Birkenstock-Sandalen sitzen können.
Lassen Sie die Füße relaxen
Wer viel am Schreibtisch arbeitet, kennt das Problem: Wohin mit den Beinen, wenn sie anfangen zu schmerzen? Die Beine übereinander zu schlagen ist nicht optimal, weil die Venen in den Kniekehlen dabei abgeklemmt werden. Eine kleine Fußbank schafft wundersame Abhilfe und entlastet Ihre Beine.
Haben Sie einen Beruf, in dem Sie viel stehen müssen, nutzen Sie kleine Pausen grundsätzlich für die Venenpumpe (Übung 3 oben, geht auch im Stehen). Bitten Sie Kunden, sich hinzusetzen – nicht so sehr wegen der Kundschaft, sondern Ihren eigenen Beinen zuliebe!
Read More